Rückblick unserer gestrigen Meisterschaftsrunde vom 26.02.2022:
Kärntner Liga. Früh ließ uns bereits die Aufstellung erahnen, wohin die Reise gehen würde. Und Herbert H.s selbstbewusste Ansage, dass am Zollfeld an Abstiegsszenarien gar keine Gedanken verschwendet werden, gab uns gleich mal zu Beginn zu verstehen, was unsere Gegner sich als Resultat erwarteten (Oder kannte er gar wirklich den Tabellenstand nicht?)
Mit 0-1 als Ausgangslage stürzten wir uns aber doch tapfer in die Partien.
- Kurt kam mit Schwarz bereits nach der Eröffnung souverän zu Ausgleich, nichts nützte ihm jedoch die galante Annoncierung seines „unstandesgemäßen“ Remisangebots , er musste IM Halvax noch einige Dutzend Züge lang zeigen, dass diesmal nichts zu holen war. ½-½
- Tomazini der Jüngere gab uns auf Brett 2 nicht viel zu hoffen: ein schnelles 0-1
- Auf Brett 3 fand ich, nach flottem Schlagabtausch in Gedanken das Remis bereits abgehakt, doch noch einen kreativen Weg, meinen (Über-)Gegner in einem ausgeglichenen Endspiel noch zum ganzen Punkt zu geleiten.
- Auf Brett 4 kämpfte sich unser Turbo-Georg gegen die Schachgelse in routiniertem Tempo in ein Turmendspiel, das nicht nach viel aussah, ließ den Seppi S. aber zu Gewinnchancen kommen, dass dessen FFP2-Maske vor Aufregung nur so rauf und runter flatterte. Am Ende ging dem dann doch die Luft aus – Remis
- Brett 5 ließ aufstellungstechnisch einiges erhoffen, für Stefan war mit Schwarz aber bald nicht mehr drin, als die Punkteteilung anzustreben.
- Der Eyecatcher war diesmal auf Brett 6 zu finden. Bernhard ließ in gewohnt spritziger Manier die Figuren fliegen, opferte verwegen eine Figur. Ob korrekt oder nicht, spielt keine Rolle; auch nicht, dass irgendwann die weiße Dame allein gegen alle antreten musste. Bei vermeintlich verpufftem weißen Angriff wandte ich mich ab. Im Ergebnisbericht landete dann doch ein Sieg für Bernhard.
Wie’s gelang? Ich kann’s mir -wie so oft - nicht erklären… 😉
- Heimo lieferte ein solides Remis und auf 8 blieben die Figuren ja leider in der Kiste.
Endstand 3-5. Gesenkten Hauptes ging’s zurück zu Susis Hauptquartier wo allerdings der Trost nicht bloß in hopfenaromatischer Form wartete:
Die UL gewinnt 4,5-3,5 gegen Kötschach! Dank starkem Spiel und speziellem Geschick auf Brett 1…
Praktischen Lehrwert erwies dann noch die Sitter-Gabelarsche Analyse der Analyse, welche folgendes Konstrukt hervorbrachte:

Nur soviel, die von uns hochgelobte Pattverteidigung Tc2+ führt zu nichts (man probiere vorerst selbst)
An die Endspiel-Afficionados: Vielleicht macht sich ja einer die Mühe „D gg T+B“ als Trainingseinheit aufzubereiten?!
Für die Statistik:
Eloperformance:
KL: 2093
UL: 1617
Elogewinn +- 0,0
Man sieht sich in 2 Wochen…